(Wien, 05.06.2025) –Die Online-Mitgliederbefragung der Österreichischen Zahnärztekammer zum vorliegenden Tarifangebot der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und der Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS), die vom 2. bis 17. April 2025 durchgeführt wurde, brachte aus Wiener Sicht folgendes Ergebnis:

  • Knapp 80 Prozent der Befragten in Wien (und auch in Österreich) haben das vorliegende Angebot von ÖGK und SVS abgelehnt. 
  • Eine Mischverrechnung wird zwar von einer Mehrheit sowohl in Österreich als auch in Wien als positiv bewertet; allerdings sei dabei die deutliche Erhöhung der Tarife zu priorisieren. 
  • In Bezug auf etwaige Zusatzforderungen gegenüber ÖGK und SVS hat eine deutliche Mehrheit der Befragten in Österreich und in Wien angegeben, dass konkrete Verhandlungen über eine zeitnahe Neugestaltung der Honorarordnung (insbesondere Beratung, WB-Behandlung, Prothetik etc.) das oberste Ziel sein müsse. 
  • Die Zusatzforderung mit den zweitmeisten Antworten war, dass der Amalgamersatztarif für Kinder erhalten bleiben müsse.

Die Österreichische Zahnärztekammer hat der ÖGK und SVS diese Umfrageergebnisse im Rahmen eines weiteren Gesprächstermins mitgeteilt. Die Vertreter:innen der gesetzlichen Krankenversicherung werden nun intern abklären, ob ein neues Angebot, das den Ansprüchen der Zahnärzt:innen entspricht, vorgelegt werden kann. 

Die Beteiligung an der Umfrage lag in etwa bei der Wahlbeteiligung an der Zahnärztekammerwahl 2021.